Ich hab Chemie studiert (und absolviert) und durchgehend nebenbei gearbeitet, sowohl während dem Bachelor, als auch dem Master. In unserem Studium hat man jeden Tag von 8:30 bis 12 (manchmal auch 13 Uhr) Vorlesungen. Dann gibt es Laborpraktika, die beginnen um 13 Uhr (ja, manchmal gibts keine Pausen) und enden um 18 Uhr.
Ich war am Wochenende arbeiten, Gastronomie bietet sich da an. Oder man macht Hiwi Jobs an der Uni. Oder beides: Wochenende und Hiwi Jobs, so habe ich es gemacht. Gastro mit Gewerbeschein und die Uni über Lohnsteuer. Zumindest bei uns konnte man die Stunden so planen, dass es neben Vorlesung und Labor möglich war. Oder man ackert einen Monat, der relativ frei von Laborpraktika ist, komplett durch und arbeitet damit seine Stunden vor.
Ich bin froh, dass ich mir so mein eigenes Geld verdient hab und das Studium leidet da auch nicht drunter - das sind Ausreden! Und wenn ich mein Studium mit dem meiner Freundin (Germanistik) vergleiche, dann hat sie 20 Mal mehr Zeit nebenher zu arbeiten als es bei mir zeitlich möglich war. Es gibt also große Unterschiede, und meines würde ich da als eines der zeitaufwändigsten bezeichnen - den Lernaufwand für die Klausuren komplett außen vor gelassen.
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